HelvetiBox N°51 – Regionale Produkte aus Basel-Stadt und Basel-Landschaft
Laut einer Umfrage ist der November der unter den Schweizern unbeliebteste Monat. Unsere farbenfrohe und überraschende Auswahl sollte Ihnen aber etwas wärmer ums Herz werden lassen, damit Sie die zweiten vierzehn Tage dieses Monats mit einem Lächeln beenden! Ganz zu schweigen davon, dass wir Ihnen die Möglichkeit bieten, das Terroir zweier Kantone zum Preis von einem zu entdecken: Basel-Stadt und Basel-Land. Seit 1833 in zwei geteilt, ist es der politischen Spaltung nicht gelungen, die beiden Teile vom kulinarischen Standpunkt aus zu trennen.
Sollten Sie noch eine Ausrede brauchen, um in die Rheinregion zu reisen, ist der Weihnachtsmarkt, der am 22. November beginnt, eine davon. Er ist einer der schönsten und beeindruckendsten der Schweiz. Ein weiterer guter Grund ist das Restaurant Stucki und seine Besitzerin Tanja Grandits.
Diesen Monat bieten wir Ihnen eine Zeitreise durch drei Jahrhunderte Leckerli. Wunderschöne Kirschen und ein Getränk zum nächsten Raclette. Eine grüne Schokolade, die die Damen schmelzen lässt und eine moderne Suppe, die Ihnen eine Geschmacksexplosion im Mund bietet!
PRODUKTE
Die HelvetiBox N°51
in Zahlen
PRODUZENTEN
Jakob’s Leckerly
Jakob’s Basler leckerly, 4056 Bâle
Die Basler Leckerli haben Sie zweifellos schon probiert: eine kleine quadratische Delikatesse aus Lebkuchen, die mit einer feinen Puderzuckerdecke überzogen ist. Wenn Sie einen Basler fragen, wo man die besten Leckerlis findet, wird er Ihnen sicherlich antworten: bei Jakob’s! Und raten Sie mal, woher die Leckerlis in dieser HelvetiBox kommen? Die älteste Leckerli-Fabrik ist fast so alt wie das Rezept selbst. Seit 1753 wird die Basler Spezialität ausschliesslich hier hergestellt. Sie unterscheiden sich vom Wettbewerb durch ihre ausgeprägte Dicke und Weichheit. Das Gleichgewicht zwischen den Aromen ist perfekt. Im Säckli finden Sie alle vier Arten des Hauses. Machen Sie eine Zeitreise und geniessen Sie die honig- und zuckerglasurfreie Variante des 18. Jahrhunderts, Basels “Klassiker” mit der fruchtigen Note des 19. Jahrhunderts, die Schokoladen-Gourmetversion und die Mandelversion des 20. Jahrhunderts. Wenn Sie während Ihrer kulinarischen Zeitreise eine Pause von Ihren Geschmacksnerven brauchen, vergessen Sie nicht, die Verpackung richtig zu schliessen oder den Inhalt in einer Box aufzubewahren.
Fondue Tee
London Tea, 4142 Münchenstein
Ein Forscherteam des Universitätsspitals Zürich liess in zwei Teams 20 Personen Käsefondue essen. Die Hälfte der Teilnehmer trank Weisswein und einen Kirsch und die andere Hälfte trank schwarzen Tee und Wasser. Das Team stellte fest, dass Tee die Verdauung mehr stimuliert als Alkohol. Tatsächlich dauerte die Entleerung des Magens bei Tee- und Wassertrinkern sechs Stunden, verglichen mit mehr als neun Stunden bei Alkoholtrinkern. London Tea, 1896 von zwei Engländern und zwei Schweizern gegründet, ist das älteste Teehaus des Landes. Sie entwickelten den Fondue Tee, einen Tee für Fondue und Raclette. Dieser köstliche, zertifizierte, erfrischende Grüntee wird mit einem halbfermentierten Oolong-Tee und etwas Minze vermischt. Sein fein abgerundeter Geschmack sorgt für einen frischen Atem und regt die Verdauung an. Wir wünschen Ihnen ein gutes Fondue und eine gute Verdauung!
Kirschen süss-sauer
Hof Baregg, 4465 Hemmiken BL
Stefanie und Christian Weber führen den landwirtschaftlichen Betrieb Bauernhof Baregg in Hemminken. Um ihre Kirschen auch in der kalten Jahrezeit geniessen zu können, haben sie ein neues Produkt entwickelt. Unmittelbar nach der Ernte werden die Kirschen in ein Glas gelegt. Stefanie deckt dann alles mit einer “Sauce” aus Fruchtessig, Zitrone, Ingwer, Gewürzen und Zucker ab. Die süss-sauren Kirschen wurden am letzten Schweizer Lokalwettbewerb in Courtételle (JU) mit einer Goldmedaille ausgezeichnet. Sie sind eine perfekte Ergänzung zu Cornichon und kleinen Zwiebeln während eines Raclettes.
Rüebli-Quinoasuppe mit Kardamom
Tanja Grandits, Basel BS
Mit 18 von 20 Punkten im GaultMillau und zwei Sternen im Guide Michelin ist Tanja Grandits die beste Köchin des Landes. Die Küchenchefin des Basler Restaurants Stucki spielt mit Aromen und Farben und überrascht so Gourmets und Gastronomiekritiker. Ihre schlanke Silhouette, eng verpackt in einer schwarzen Schürze, sieht man oft in den Schlagzeilen deutschsprachiger Zeitungen und nicht nur der Fachpresse. Die deutschstämmige Köchin begann ihre Karriere in London, hatte dann die Gelegenheit, das Gelernte zu verfeinern und ihren eigenen Stil in Frankreich immer weiter zu entwickeln. Im Jahr 2001 eröffnete sie ihr eigenes Restaurant im Thurgau. Ihre Arbeit und Kreativität zahlt sich schnell aus, denn 2006 wurde sie zum “Chef des Jahres” ernannt. Seit 2008 leitet Tanja Grandits das legendäre Stucki in Basel. Hier pflegt sie ihren einzigartigen Stil und inszeniert ihre Gerichte mit tausend Farben und Gewürzen.
Wenn Sie an dem Restaurant vorbeigehen und keine Reservierung haben, haben Sie kaum Chancen, einen Tisch zu bekommen. Sie können dies jedoch durch einen Besuch im Laden des Restaurants ausgleichen. Hier finden Sie Produkte aus Stucki’s Küche. Samstags können Sie sogar eine Torte vom hauseigenen Konditor erweben, der zum besten Konditor des Jahres gewählt wurde!
Wir haben für Sie eine Karotten-Quinoa-Suppe mit Kardamom ausgewählt. So können Sie in weniger als zehn Minuten eine Mahlzeit zubereiten und erhalten einen Überblick über die Geschmacksrichtungen, die Sie im Restaurant entdecken können!
Zur Zubereitung der Suppe fügen Sie einfach den Inhalt der Dose in 1,3 Liter kochendes Wasser und fügen 2 dl Sahne hinzu. 8 Minuten kochen lassen. Mit etwas Zitronensaft abschmecken.
Matcha Chocolat
Beschle Chocolatier Suisse, 4051 Basel
Die 1898 gegründete Confiserie Chocolaterie Beschle ist mehr denn je ein Familienunternehmen mit dem Urenkel des Gründers, Dominic Beschle an der Spitze, seinem Bruder Pascal in der Kreation. In den letzten Jahren hat sich das Unternehmen dem Export zugewandt und seine Schokolade ist sogar in Japan zu finden. Matcha wurde vor fast tausend Jahren von japanischen, buddhistischen Mönchen erfunden und ist ein grüner Tee, der zwischen zwei Steinen gemahlen wird. Kombiniert mit einer 36%igen weissen Schokolade, Joghurt und viel Erfahrung, sorgt sie einfach für ein Wunder! Es ist kein Zufall, dass diese Premium-Schokolade zum Bestseller der Beschle Süsswaren- und Schokoladenfabrik geworden ist. Eine Schokolade, die 9 von 10 Frauen und etwas weniger Männern gefällt.