HelvetiBox N°9 – Regionale Produkte aus Luzern
HelvetiBox N°9 – Luzern. Im Mai sind Sie mit der HelvetiBox mitten in der Zentralschweiz zu Besuch, um den schönen Kanton Luzern zu entdecken. Seine gleichnamige Hauptstadt zieht jedes Jahr viele Touristen an. Doch hat Luzern, neben der Kapellenbrücke, dem KKL und dem Verkehrshaus auch einige kulinarische Köstlichkeiten zu bieten, die viele Feinschmecker anziehen. Luzern ist ein weitläufiger Kanton mit den unterschiedlichsten Landschaften. Zum Beispiel, das Luzerner Seetal mit seinen Wässern und Obstplantagen, oder das Entlebuch, ausgezeichnet von der UNESCO als beispielhafte Biosphärenlandschaft.
Mit HelvetiBox entdecken Sie diesen Monat eine willisauer Spezialität, die Teil des kulinarischen Erbes der Schweiz ist, ein tropisches Produkt, eine Bio-Metzgerei und ihre innovativen Kreationen, einen aussergewöhnlichen Saft und Pilze. Abgesehen vom Gebäck, werden sie in dieser HelvetiBox alles für einen 100% luzernerischen Apéro finden. Und warum diesen nicht mit einer lokalen Spezialität als Hauptgang abrunden? Die Chügelipastete, eine Blätterteigpastete nach Luzerner Art, einführt Sie zurück ins 18te Jahrhundert.
Viel Spass beim Entdecken!
PRODUKTE
Die HelvetiBox N°9
in Zahlen
PRODUZENTEN
#1 – Willisauer Ringli, Confiserie Amrein, Willisau
Diese ringförmigen Guezli sind in der ganzen Schweiz bekannt. Grund für ihre Bekanntheit ist die Vermarktung des aus Willisau stammenden Guezliherstellers HUG. HelvetiBox aber möchte Sie mit den Ringli aus der Produktion des Ursprungshauses bekannt machen. Sie werden im Herzen der willisauer Altstadt, nach dem Originalrezept des Erfinders Heinrich Maurers, hergestellt. Zucker, Wasser, Zitrone, Orange und etwas Mehl sind die Hauptzutaten der Ringli. Aber erst eine geheime Gewürzmischung verleiht ihnen ihren einzigartigen Geschmack. Die Ringli aus dem Ursprungshaus unterscheiden sich zudem von ihren bekannten Kollegen durch die schönen weissen Punkte, die ihnen auch eine gewisse Eleganz verleihen.
Echte willisauer Ringli isst man wie folgt: Das Ringli in die Handfläche legen und dann mit dem Ellbogen des anderen Arms zerbrechen. Mit ein wenig Übung zerbricht das Ringli in vier Teile (bei uns blieb das Ringli beim ersten Versuch leider ganz, und dafür tat die Hand weh!L). Nach erfolgreichem Zerteilen, lässt man es, wie Schokolade, Stück für Stück auf der Zunge zergehen. So kommt der Honig-Zitronengeschmack am besten zur Geltung. Beissen sollte man Willisauer Ringli nur, wenn man mit starken Zähnen gesegnet ist. Wir übernehmen keine Haftung für abgebrochene Zähne! 😉 Die Ringli halten sich drei Monate.
#2 – Seetaler Wasserbirne, Hochstamm Seetal, Hohenrain
Der Obstsaft „Seetaler Wasserbirne“ von Hochstamm Seetal hat schon mehrere Goldmedaillen gewonnen, darunter die des Schweizer Wettbewerbs der Regionalprodukte, der aus 900 Produkten die 5 Besten auszeichnet. Sein Geheimnis? Der Saft wird nur aus einer einzigen Birnenart, der Wasserbirne, gewonnen. Diese einheimische Birnenart ist für ihren Saft bekannt. Der Wasserbirnenbaum kann bis zu 15m hoch wachsen. Seit 2009 unterhält der Hersteller der Wasserbirne eine grosse premium Produktion. Diese Produktion wurde, unter anderem angelegt, um das heimische Obstkulturgut, rund 56‘000 Hochstammbäume, der Region, rund um den Baldegger- und Hallwilersee zu erhalten. Den Wasserbrinensaft trinkt man am besten frisch. Er hält sich im Kühlschrank etwa 4 Tage, nachdem die Falsche geöffnet wurde.
#3 – Süss-saure Champignon, Feines aus Luzern, Rain/Luzern
Seit über 100 Jahren, bewirtschaftet die Familie Estermann einen landwirtschaftlichen Betrieb in der Gemeinde Rain (LU). Neben einer Frucht- und Geflügelproduktion, haben sie die Marke „Feines aus Luzern“ aufgebaut. In ihrem eigenen Laden, der sich in einem Einkaufszentrum in Luzern befindet, bieten sie eine grosse Auswahl an Produkten dieser Marke an. Ausser ein paar Ausnahmen, bietet die Familie in ihrem Laden nur Produkte von lokalen Herstellern an. So kommen die Pilze aus dem Nachbardorf Wauwiler. Auf dem Hof der Familie Estermann werden sie dann mit Essig und Thymian verfeinert. Die Süss-sauren Champignons passen hervorragend zum Apéro oder einem Frühlings-Raclette.
#4 – Schindelwurst Bio, Ueli-Hof, Ebikon
Der Ueli-Hof ist eine reine Bio-Metzgerei. Martin Schmitz, der Leiter, ist ein Visionär. Seine dutzend Hersteller werden sorgfältig ausgewählt, denn, so Herr Schmitz: „es gibt Bio und Bio“. Sein Wille zur Transparenz zeigt sich auch durch die Architektur des neuen Gebäudes, das sich in einem luzerner Vorort befindet. Besucher können eine Tour durch das Gebäude machen und so genau sehen, was sich im Inneren abspielt. So kann man zum Beispiel den Salami während dem Räuchern an der Leine zuschauen. Der Ueli-Hof bietet auch originelle Produkte an. Wie zum Beispiel die Schindelwurst, eine Art Landjäger, die zwischen zwei „Schindeln“ gepresst wird und so ihren einzigartigen Geschmack erhält. Um sie zu essen, müssen Sie zunächst eine der Schindeln entfernen. Dann können Sie die Wurst in Stücke schneiden.
Bild: Ueli-Hof
#5 – Kürbistafel Bio, Ebikon
Nein, das ist keine Tafel Schokolade, sondern eine Tafel Salami mit Kürbiskernen. Diese spielerische Kreation des Ueli-Hof ist perfekt geeignet für einen Apéro. Man kann die Wurst zum Beispiel in feine Streifen schneiden und sie in einem Glas aufstellen. Zurzeit gibt es zwei Varianten der Salamitafel (die andere ist mit Mohn), doch am Ueli-Hof wird gerade mit getrockneten Früchten experimentiert, um bald ein buntes Sortiment anbieten zu können, ähnlich der Schokoladenindustrie.
#6 – Papaya-Dip-Sauce, Tropenhaus, Wohlhusen
Nein, Sie träumen nicht. Diese Dipsauce, auf Papayabasis kommt wirklich aus Luzern. Der Papayafruchtbaum, ursprünglich aus dem Süden von Mexiko, hat sich im Tropenhaus in Wohlhusen niedergelassen. Das Hauptziel des Tropenhausen, das von Coop als Hauptpartner unterstützt wird, ist es exotische Früchte in der Schweiz zu produzieren. Das Tropenhaus wird durch die bestehende Abwärme der Transitgas Pumpstation, die sich in der Nähe befindet, betrieben. Die Anlage ist auch eine Touristenattraktion, da sie den Besuchern die Möglichkeit bietet, unter Bananenpalmen zu essen. Die Sauce verzehrt sich am besten als Dip, mit Gemüse oder Chips und wird Ihren Gaumen mit ihrem exotischen Touch überraschen. Vermischen Sie einfach eine kleine Menge der Sauce mit Quark oder Crème Fraîche, einer Prise Salz und ein wenig Zitronensaft. Alternativ, lässt sie sich auch gut als Salatsauce, oder für die Kreativen unter Ihnen, zum Fleisch, Fisch oder Gemüse zubereiten.